Putin, Erdogan, Nato, «Putsch» in der Türkei, Anschläge in Nice
Am 14. Juli 2016 galten die Schlagzeilen in der westlichen Presse Nice und Ankara.
Was ich dazu sage?
Eine wirkungsvolle Ablenkung vom Friedensmarsch in der Ukraine mitsamt Unterbindung eines Übergreifens einer längst fälligen Friedensbotschaft auf andere Länder; vor allem auf die EU und andere Natoländer.
Unberührt von diesem Verdrängungsversuch marschieren inzwischen mehr als eine Million Ukrainer Richtung Kiew; zwischen dem 27. Juli und Anfang August dürften die ersten in Kiew eintreffen.
– Die Annäherung der Türkei an Rußland wurde erfolgreich verlangsamt.
dass diese beginnende Annäherung der Türkei an Rußland manchen Kreisen ein Dorn im Auge ist, ist klar. Und dass dieser Putschversuch ein reines Schauspiel ist, dürfte auch klar sein. Ich habe den Eindruck, dass ein vorbereitetes Szenario sich ab einem bestimmten Moment in zwei mögliche Versionen aufgabelte, und dass man dabei Erdogan vor die Wahl stellte, welche Version zum Zuge kommt:
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Er besteht darauf, auf Kosten der Nato-Einbindung den eingeschlagenen Russlandkurs beizubehalten. In dem Fall wird er, mit vermutlich geringen Überlebenschancen, abgesetzt.
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Er erklärt sich bereit, den eingeschlagenen Russlandkurs stufenweise abzuwürgen. In dem Fall bleibt er am Ruder, bekommt sogar die Möglichkeit, sich als Held zu präsentieren (wie heute, am 16. Juli 2016, tatsächlich geschehen).
Knapp formuliert mein Eindruck:
Was an diesem 15. Juli in der Türkei ablief, war kein Putschversuch und hatte weder mit der Erdogan-Regierung noch mit einer Parallelregierung irgendetwas zu tun; es handelt sich lediglich um eine energische Ermahnung seitens der Westmächte an Erdogan (um einiges energischer als damals die Sache mit dem Gezi-Park). Sollte er es auf eine dritte Ermahnung ankommen lassen, wird man auf keinen Fall nochmal mit ihm verhandeln. – Generell zweifle ich nicht daran, dass seine Tage gezählt sind; so oder so wird er früher oder später in der Versenkung verschwinden.
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Meine Voraussage:
Wenn Putin nicht so vernünftig wäre und auf Provokationen nicht mit Gelassenheit reagiert hätte, wären Europa und Rußland längst durch Krieg verwüstet.
Der Kreis um Putin wird leider immer enger. Aufgrund der wachsenden Sympathie für die russische Politik (was unter anderm auch in diesem vorbildlichen ukrainischen Friedensmarsch zum Ausdruck kommt) dürfte die Nato sich bald genötigt sehen, eine massive Provokation vom Stapel zu lassen und für alle aus dieser Provokation resultierende Komplikationen in den Augen des gläubigen westlichen Publikums Putin als Sündenbock erscheinen lassen.
Dann kann der Kriegsexporteur Nato endlich seinen Schlag gegen Europa und Rußland ausführen und die meisten EU Länder endgültig versklaven. Ich möchte ausdrücklich meine Überzeugung betonen, dass Russland an einem Krieg nicht interessiert ist, und mit allen Kräften bemüht ist ihn zu vermeiden.
Aber auch eine positive Voraussage habe ich für die von Medien hypnotisierten westlichen Bürger zu bieten:
Nämlich wird die zu erwartende Sklaverei zweiklassig sein. Eine erste Klasse wird es geben und eine zweite Klasse. Wobei für einen Bürger der westlichen Zivilisation die besten Chancen bestehen, in die erste Klasse aufgenommen zu werden. Sollten Sie als Westbürger jedoch über überschüssige Intelligenz verfügen, so sollten sie diese sorgfältig verstecken, da Sie sonst unweigerlich in der zweiten Klasse landen.
Aber vielleicht gibt’s auch ein Wunder; man weiß ja nie. Immer schön Positivität üben und Toleranz und ja den richtigen Gruppen beitreten; dann wird’s vielleicht schon werden, oder?
P.S.: Manchmal werde ich gefragt, warum ich in letzter Zeit so wenig schreibe. – Ganz einfach: Das, was jetzt am Laufen ist, habe ich schon vor Jahren vorausgesehen, und habe auch ausführlich darüber geschrieben. Warum soll ich mich dauernd wiederholen? Wenn es Sie interessiert, können Sie meine alten Beiträge lesen.
Herzlichst,
Eure Tedora, ihre Lebensberaterin mit dem Blick fürs Wesentliche!
Putin, der verkannte Russe